Gebete

Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.

Denn dein ist das Reich und die Kraft
und die Herrlichkeit in Ewigkeit.
Amen.

Gegrüßet seist du, Maria, voll der Gnade,
der Herr ist mit dir.
Du bist gebenedeit unter den Frauen,
und gebenedeit ist die Frucht deines Leibes, Jesus.
Heilige Maria, Mutter Gottes,
bitte für uns Sünder jetzt und in der Stunde unseres Todes.
Amen.

Ich glaube an Gott,
den Vater, den Allmächtigen, den Schöpfer des Himmels und der Erde,
und an Jesus Christus, seinen eingeborenen Sohn, unsern Herrn,
empfangen durch den Heiligen Geist, geboren von der Jungfrau Maria,
gelitten unter Pontius Pilatus, gekreuzigt, gestorben und begraben,
hinabgestiegen in das Reich des Todes, am dritten Tage auferstanden von den Toten,
aufgefahren in den Himmel; er sitzt zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters;
von dort wird er kommen, zu richten die Lebenden und die Toten. Ich glaube an den Heiligen Geist,
die heilige katholische Kirche, Gemeinschaft der Heiligen,
Vergebung der Sünden,
Auferstehung der Toten und das ewige Leben.
Amen.

Heiliger Erzengel Michael, verteidige uns im Kampf!
Gegen die Bosheit und die Nachstellungen des Teufels,
sei unser Schutz! „Gott gebiete ihm“, so bitten wir flehentlich.
Du aber, Fürst der himmlischen Heerscharen,
stürze den Satan und die anderen bösen Geister,
die zum Verderben der Seelen in der Welt umhergehen,
in der Kraft Gottes hinab in die Hölle.

Nach Papst Leo XIII. (auf Empfehlung von Papst Franziskus)

Persönliche Erklärung zum Hl. Erzengel Michael

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Die Heilige Messe

Beim letzten Abendmahl hat Jesus mit seinen Aposteln gemeinsam gegessen. Es war ein besonderer Abend zur Zeit wo die Israeliten das Pascha-Mahl feiern. Sie feiern dabei die Rettung aus der Knechtschaft in Ägypten.

Bei der Heiligen Messe feiern wir Christen die Erlösung. Jesus schenkt sich uns in seiner Liebe und rettet uns aus dem Tod. Er schenkt uns Leben. Wir dürfen unsere Herzen Jesus öffnen und ihm begegnen.
Am Sonntag feiern die Christen die Auferstehung und die Erlösung in besonderer Weise.

Im Lukasevangelium können wir lesen: (Lk 22,19-20)
„Und er nahm Brot, sprach das Dankgebet, brach das Brot und reichte es ihnen mit den Worten: Das ist mein Leib, der für euch hingegeben wird. Tut dies zu meinem Gedächtnis! Ebenso nahm er nach dem Mahl den Kelch und sagte: Dieser Kelch ist der Neue Bund in meinem Blut, das für euch vergossen wird.“

Aufbau der Messfeier

Die Heilige Messe besteht aus 2 großen Teilen, dem Wortgottesdienst und der Eucharistiefeier. Mit Eröffnung Abschluss spricht man auch von 4 Teilen. Zudem wird auch die ganze Heilige Messe als Eucharistiefeier bezeichnet. Gott schenkt sich uns in dieser Feier. Je mehr sich der Mensch auf diese Begegnung einlässt, desto tiefer wird die Freude in dieser Feier.
Nachfolgend werden die einzelnen Teile kurz erklärt.

Eröffnung 

Der Ministrant läutet die Glocke, die Orgel ertönt und es beginnt der feierliche Einzug.
Die Gläubigen stehen auf.

Akkordeon Inhalt
Akkordeon Inhalt
Akkordeon Inhalt

Wortgottesdienst 

Der Lektor liest die Lesung vor. Dies geschieht am Ambo.

Die erste Lesung ist meist aus dem Alten Testament, dem ersten Teil der Bibel.

Lesungstexte online

Die Psalmen sind sehr alte Lieder aus dem Alten Testament.
Es gibt in der Bibel 150 Psalmen. Einige sind von König David komponiert worden.

Der Lektor liest die Lesung vor. Dies geschieht am Ambo.

Die zweite Lesung ist aus dem Neuen Testament, dem zweiten Teil der Bibel.

Lesungstexte online

Das Halleluja wird gesungen. Es heißt übersetzt: „Lobet Gott! bzw. Preiset den Herrn!“

Der Lobpreis auf Gott bereitet die Gläubigen vor, mit offenem Herzen auf das Evangelium zu hören. Gott selber spricht hier zu uns.

Der Priester oder Diakon verkündet das Evangelium vom Ambo aus.

Das Evangelium berichtet von Jesus. Es gibt vier Evangelien: 
– Matthäus
– Markus
– Lukas
– Johannes

Lesungstexte online

Bei der Predigt spricht der Priester oder Diakon über die gehörten Texte aus der Bibel. Dabei erklärt er, was sie uns heute sagen können. Hier kannst du eine Anregung für die kommende Woche mitnehmen. Z. B.
– Was sagt mir Gott?
– Was möchte ich tun?
– Wie kann ich im Glauben wachsen?

Eine Predigt als Beispiel:

Ich glaube an Gott,
den Vater, den Allmächtigen, den Schöpfer des Himmels und der Erde,
und an Jesus Christus, seinen eingeborenen Sohn, unsern Herrn,
empfangen durch den Heiligen Geist, geboren von der Jungfrau Maria,
gelitten unter Pontius Pilatus, gekreuzigt, gestorben und begraben,
hinabgestiegen in das Reich des Todes, am dritten Tage auferstanden von den Toten,
aufgefahren in den Himmel; er sitzt zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters;
von dort wird er kommen, zu richten die Lebenden und die Toten. Ich glaube an den Heiligen Geist,
die heilige katholische Kirche, Gemeinschaft der Heiligen,
Vergebung der Sünden,
Auferstehung der Toten und das ewige Leben.
Amen.

Die Gläubigen tragen ihre Bitten vor Gott.
Gott hört uns. Ihm dürfen wir unsere Anliegen sagen.

Eucharistiefeier

Die Ministranten bringen die Gaben zum Altar, Wein und Brot.
Die anwesenden Gläubigen bringen ihre Gebete mit auf den Altar, dass Gott alles verwandeln möge. Der ganze Alltag von Arbeit, Familie und Freizeit sollen von Gottes Liebe verwandelt werden.

Im Messbuch gibt es 4 Hochgebete. Der Kern im Hochgebet sind die Wandlungsworte. Wenn der Priester diese Worte spricht, verwandelt Gott durch den Heiligen Geist das Brot in den Leib Jesu Christi und den Wein in das Blut Jesu Christi.

Zu Beginn des Hochgebetes singt der Priester die Präfation. Dieser Lobpreis wird mit dem Sanctus (Heilig) Lied fortgesetzt.

Mit dem „Amen“ bezeugen alle Gläubigen ihre feierliche Zustimmung. „Ja, das glauben wir“

Hier ist der Höhepunkt der Heiligen Messe, weil sich Gott für uns schenkt. Der Pfarrer von Ars hat einmal gesagt: Wenn der Priester diese Wort spricht, steigt Gott vom Himmel in dieses Brot. 

Dieses Gebet hat Jesus den Aposteln beigebracht. Seit 2000 Jahren beten es die Christen in der ganzen Welt und in vielen Sprachen. Durch Jesus Christus dürfen wir Gott unseren Vater nennen.

Vater unser im Himmel, geheiligt werde dein Name. Dein Reich komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute. Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen.

Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit.
Amen.

Den Frieden empfangen wir von Gott, der uns Versöhnung schenkt. Um Jesus in der Heiligen Kommunion empfangen zu können, müssen wir bereit sein mit den Mitmenschen Frieden zu schließen.

Als äußeres Zeichen wünscht man seinem Banknachbarn den Frieden.

Der Priester bricht die Hostie. Jesus opfert sein Leben und schenkt sich den Gläubigen.

Ein kleines Stück der Hostie gibt der Priester in den Kelch. Dies verweist auf den Himmel und auf die Auferstehung zu der wir unterwegs sind.

Jetzt kommt der große Augenblick, wenn Jesus leibhaftig Wohnung im Menschen nimmt. 

Der Kommunionspender gibt den Leib Christi an die Gläubigen aus. Mit großer Liebe und Ehrfurcht soll man Jesus empfangen. Er ist Gott und Mensch zugleich, verborgen in der Hostie.

Der Priester spricht „Leib Christi“ – der Empfänger antwortet „Amen“. (Das glaube ich fest)

Wer den Herrn empfangen will, soll sich mindestens eine Stunde vorher von Nahrung und Getränken fernhalten (Wasser ist erlaubt). Dies hilft in der Vorbereitung, sich auf Jesus auszurichten.

Nun ist Jesus in den Menschen. Es lohnt sich, die Augen zu schließen und mit ihm zu reden (beten) und bei ihm zu verweilen (auf ihn zu hören). Wir können ihm danken, dass er zu uns kommt.

Diese Zeit mit Jesu ist sehr wertvoll. Es ist ein verweilen beim besten Freund.

Mit der Gebetseinladung „Lasset uns beten“ sammelt der Priester die Gebete der Gläubigen ein und dankt Gott dem Vater.

So stehen wir als große Gemeinschaft vor Gott.

Abschluss

Der Priester breitet seine Hände aus und segnet im Namen Gottes die anwesende Gemeinde. Gutes sagen heißt segnen. So gestärkt können wir den Weg in den Alltag antreten.

Mit „Gehet hin in Frieden“ werden die Gläubigen gesendet. Sie antworten mit „Dank sei Gott dem Herrn.“

Nun sind wir gesendet, das zu Leben was wir im Gottesdienst gefeiert haben. Wir dürfen die Liebe Gottes zu den Menschen bringen.

Meist nach einem feierlichen Lied ziehen die Ministranten und der Priester in die Sakristei. Die Gläubigen halten noch eine Danksagung und gehen durch Gott gestärkt ihren Weg als Christen in der Welt. 

Für Christen beginnt die Woche mit dem Sonntag. Wir feiern die Auferstehung Jesu. Mit dieser Hoffnung starten wir in die neue Woche.