Pfarrwallfahrt nach Schio

Wir danken Herrn Horst Lex für seinen Bericht von der Pfarrwallfahrt! Er schreibt:

Pilgern oder Wallfahrten gehören zu anstrengenden Unternehmungen. Für unsere Fahrt konnten wir in einen bequemen Reisebus einsteigen.

Am 23. März gegen 7 Uhr vor der Königseggschule in Immenstadt ging es los. Was ich bisher von Schio wusste, las ich im Internet: Eine Stadt mit 40 Tsd. Einwohnern in der Nähe von Vicenza/Venedig.

Dort hatte der 32-jährige Renato Baron 1985 eine Marienerscheinung. Dies wiederholte sich viele Male bis zu seinem Tod 2004. Er selbst war Dipl. Ingenieur, war im Stadtrat vertreten und ein angesehener Mann mit gesundem Menschenverstand.

Die Gottesmutter zeigte sich als „Königin der Liebe“ und sagte, dass wir zum fundamentalen Gebot Jesu zurückkehren müssen. Ein Jesuskind aus Gips fing an, menschliche Tränen zu weinen. Dazu sagte Maria Ta-ge später: „Jesus weint mit mir wegen der großen Gleichgültigkeit der Menschen. Jede Seele sieht Er, jedes Herz, aber die Herzen, die Seelen sind fern von ihm. Ich werde Dir Freunde vorbereiten, … und Du wirst einen weiten Weg mit ihnen zurücklegen, denn wir müssen gemeinsam so viele Seelen bekehren und sie zu Jesus führen“.

Nach und nach hatte ihm die Muttergottes die Namen von 95 Männern genannt. Die Gruppe wurde durch Botschaften geleitet und diente mit ihren Gaben und Talenten dem Werk der Liebe in den vielfältigsten Aufgaben. So ist bis 2004 die Marianische Bewegung „Königin der Lie-be“ entstanden.

Zunächst beschlossen wir unseren Anreisetag mit einer Hl. Messe und dem Besuch des Klosters der Hl. Bakhita.

Der nächste Tag begann mit einer Führung durch den Wallfahrtsort Schio. Er ist durch die Diözese als Gebetsstätte anerkannt. Wir fuhren zum alten Kirchlein San Martino, wo die Erscheinungen begannen, als Renato Baron vor einer Statue der Madonna vom Rosenkranz betete. Leider war die Kirche geschlossen, die sich im Privatbesitz befindet.

Dann ging es zum Gebetshaus „Cenacolo“, das für größere Gruppen von Menschen zur Verfügung steht.

Am Nachmittag hatten unsere Reiseteilnehmer die Möglichkeit zu einer Fahrt in die Stadt Padua. Beim Hl. Leopold Mandic wurde die Hl. Messe gefeiert und anschließend ging es zum Hl. Lukas und zum Hl. Antonius.

 

Am dritten Tag, dem Hochfest „Mariä Verkündigung“ brachte uns der Bus wieder zum Monte di Cristo. Hier baute Renato Baron mit Freunden auf halber Höhe einen Kreuzweg, dessen vierzehnte Station ein Metall-kreuz bildet. Eine Quelle mit frischem Wasser dient den Gläubigen als Stärkung. In einer Botschaft sagte Maria: „Alle die hierherkommen, um zu beten, wird Jesus segnen“.

Unterhalb des Cenacolos fanden wir ein großes Zelt, in dem ein Altar aufgebaut war. Viele Menschen warteten bereits, um dort zur Hl. Messe die „Marienweihe“ abzulegen. Eine Musikgruppe begleitete unsere Lie-der. Die Predigt pries Maria als wirkliche Mutter Gottes. Sie wusste seit der Verkündigung, welch teure „Frucht“ sie in ihrem Leibe trug. Später gab es einen Vortrag über Schio und die Möglichkeit, den Kreuzweg hinaufzulaufen.

An unserem letzten Tag besuchten wir auf der Heimfahrt einen weite-ren, besonderen Ort: Maria Weißenstein. Es ist der bedeutendste Wall-fahrtsort Südtirols, in der Nähe von Bozen. Auch hier konnten wir mit Pfarrer Epp eine Hl. Messe feiern. Danach gab es ein schmackhaftes Essen.

Kurz vor Ostern war das ein eindrucksvolles Ereignis mit vielen schönen Stunden und erbaulichen Gebeten. Machen wir die Verehrung Mariens zu unserem Anliegen, um mit der Macht der Liebe unsere Zukunft zu bestehen.